10EUB Riegleralm
Murau
KREISCHBERG: 10EUB RIEGLERALM
ERFOLGREICHE ERWEITERUNG DES SKIGEBIETS
„Um das Angebot für unsere Gäste weiter verbessern zu können, entschlossen wir uns für die Erweiterung des Skigebiets am Kreischberg“, berichtet der Bauherr Reinhard Kargl. 2012 wurden die Pisten ausgebaut, 2013 ging die 10EUB Riegleralm in Betrieb. Die Einseilumlaufbahn mit Kabinen für zehn Personen befördert bis zu 3000 Fahrgäste pro Stunde. Durch eine genaue Projektanalyse und Systemwahl konnten die Kosten optimiert werden.“
Der Kreischberg ist vor allem als Austragungsort für die Snowboard-Weltmeisterschaft bekannt. Da oberhalb der Mittelstation die Pisten relativ flach und weitläufig sind, ist das Skigebiet in der Nähe der Gurktaler Alpen in der Steiermark auch bei Familien mit Kindern sehr beliebt. Um die Region für die Gäste noch attraktiver zu gestalten, entschied sich die Murtal Seilbahn Betriebs GmbH, das Skigebiet weiter auszubauen: 2011 begannen die Planungen. 2012 wurden die Pisten erweitert, bereits ein Jahr später konnte die neue Kabinenbahn Riegleralm feierlich eröffnet werden.
Erweiterung der Pistenflächen
„Wir haben für unsere Gäste weitere, wunderschöne Pisten geschaffen“, berichtet der Geschäftsführer der Murtal Seilbahnen, Reinhard Kargl. Der Ausbau der Pistenfläche sollte zudem zu einer besseren Verteilung der Gäste im gesamten Skigebiet beitragen. Bei starker Auslastung kam es auf den bestehenden Pistenflächen immer wieder zu Engpässen.
2013: Bau 10EUB Riegleralm
Um die Gäste im neuen Pistengebiet sicher und komfortabel befördern zu können, entschieden sich die Betreiber des Skigebiets zudem für den Bau einer neuen Bahn. Bislang nutzten die Skifahrer vor allem die in die Jahre gekommenen Schlepplifte Sunshine 1 und Sunshine 2. Diese sollten durch die Riegleralm entlastet werden.
Ursprünglich Sesselbahn geplant
Der Bauherr präferierte zunächst eine Sesselbahn. Für die Umsetzung und Planung des Projekts beauftragten die Murtal Seilbahnen das Bregenzer Unternehmen Salzmann Ingenieure. „Wir haben das Projekt nochmals genau auf den Prüfstand gestellt“, erklärt der Geschäftsführer von Salzmann Ingenieure, Stephan Salzmann. Bald stellte sich heraus, dass eine Kabinenbahn besser geeignet ist. „Eine geschlossene Bahn ist zur Beförderung von Familien und Gruppen mit Kindern schon aus Sicherheitsgründen die bessere Wahl“, sagt Salzmann. Nach der Ausschreibung der beiden Varianten zeigte sich rasch, dass auch die Kosten für eine Kabinenbahn sprachen. Schlussendlich fiel die Wahl auf eine kuppelbare Einseilumlaufbahn mit Kabinen für zehn Fahrgäste von Doppelmayr. Die Lösung erfüllte zudem die von Salzmann Ingenieure berechnete notwendige Förderleistung von 3000 Personen pro Stunde.
Kostendach eingehalten
Nach einer einjährigen Planungsphase erfolgte 2012 der Spatenstich. Auf der Gesamtlänge von 2046 Metern wurden insgesamt elf Stützen gebaut. An der Tal- und Bergstation wurden zweckmäßige Gebäude errichtet. „Durch Einsparungen und die sorgfältige Planung konnten wir die Investition gering halten und das veranschlagte Budget einhalten“, schildert Salzmann. „Die neue Lösung ist zudem sicherer, komfortabler und zugleich kostengünstiger.“
Ausgezeichnete Auslastung
Seit der Wintersaison 2013 ist die 10EUB Riegleralm in Betrieb. Bereits nach kurzer Zeit zeigte sich, dass die Bahn von den Skifahrern gerne angenommen wird. „Die Auslastung ist ausgezeichnet“, berichtet Kargl stolz. „Auch die Rückmeldungen der Fahrgäste sind durchwegs positiv.“ Von der Zusammenarbeit mit Salzmann Ingenieure ist der Bauherr begeistert. Die Bregenzer und Steirer haben bereits zum zweiten Mal ein Projekt gemeinsam umgesetzt. „Auch nach der Betriebseröffnung steht uns Salzmann Ingenieure bei kleineren Anpassungen kompetent und rasch zur Seite“, berichtet Kargl und fügt hinzu. „Wir sind nun bestens gerüstet für die Snowboard-Weltmeisterschaft 2015.“
Anlagedaten
- Anzahl Stützen
- 11
- Bahnsystem
- Einseilumlaufbahn
- Bauphase
- 2013
- Fahrgeschwindigkeit
- 6,0 m/s
- Fahrstrecke gesamt
- 2.046,14 m
- Förderleistung
- 3.000 P/h
- Höhe Talstation
- 1.645,26 m
- Höhe Bergstation
- 2.031,76 m
- Höhenunterschied
- 386,50 m
- Horizontale Länge
- 1.963,04 m
- Investitionsvolumen
- 7 Millionen Euro
- Kabinenanzahl
- 65
- Mittlere Neigung
- 19,69 %