8EUB Gsollbahn + 6SB Grubersunk
Ebensee
SKIGEBIET FEUERKOGEL
8EUB Gsollbahn + 6SB Grubersunk
Salzmann Ingenieure haben einen dreistufigen Masterplan für eine grundlegende Erneuerung und Neuausrichtung des Skigebiets Feuerkogel erstellt. Das perfekte Projektcontrolling hat es ermöglicht, dass die erste Phase – trotz eines enormen Zeitdrucks – fristgerecht abgeschlossen werden konnte.
Der erste Schlepplift Österreichs wurde 1936 am Feuerkogel in Betrieb genommen – das Skigebiet kann damit auf eine lange Tradition zurückblicken. In den letzten Jahrzehnten wurde das Skigebiet selbst nicht weiterentwickelt, die Anlagen wurden nur saniert. Die Seilbahnen waren teilweise veraltet und das Pistenangebot entsprach nicht mehr den heutigen Anforderungen.
Die Verantwortlichen der Oberösterreichischen Seilbahnholding suchten nach einer Lösung, die die topografischen Gegebenheiten des Bergs im Hinblick auf die Zielgruppe „Familie“ optimal nutzt. Der Geschäftsführer der OÖ Seilbahnholding GmbH, Alfred Bruckschlögl, über die Wünsche der Auftraggeber: „Bei der Planung war es uns sehr wichtig, dass es eine gesamtheitliche Betrachtungsweise des Angebotsspektrums gibt und dass auf die reelle Umsetzbarkeit Rücksicht genommen wird.“
Es gab einen großen Bedarf an Erneuerung. Gefordert war eine Vorgehensweise in mehreren, aufeinander abgestimmten Schritten. Der von den Salzmann Ingenieuren erstellte Masterplan überzeugte die Auftraggeber und sie engagierten das Bregenzer Büro auch für die Seilbahnplanung, Projektleitung und Projektsteuerung der Phase 1. Dabei konnte neben der bauzeitoptimierten Stationsplanung auch das Projektcontrolling der Salzmann Ingenieure überzeugen. Bruckschlögl: „Wir hatten eine sehr transparente und flexible Projektsteuerung zur Verfügung und immer einen perfekten Überblick über die aktuellen Projektkosten.“
Sehr kurzfristig fiel Mitte Juni 2009 die Bauentscheidung und nach nur sechs Monaten wurde die erste Phase des Masterplans bereits abgeschlossen. Herzstück der Phase 1 war die Errichtung einer komfortablen 8-EUB Kabinenbahn und einer modernen kuppelbaren 6er-Sesselbahn: Bei der Positionierung der Seilbahnanlagen wurde besonders auf eine Maximierung des Abfahrtsangebots und auf die extremen Windverhältnisse am Feuerkogel Rücksicht genommen.
Die Pistenführung wurde auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmt. Bruckschlögl: „Am Feuerkogel wurde für unsere Zielgruppe – Kinder, schwächere Skifahrer und Familien – eine neue Qualität installiert. Außerdem wurden alle Erfahrungswerte des Personals in der Planung und bei der Realisierung der Anlagen berücksichtigt.“
Der erste Schritt am Feuerkogel ist getan.
Masterplan – die drei Planungsschritte
Phase 1: Steigerung der Attraktivität durch Vergrößerung des Pistenangebots und komfortable Seilbahnen
Phase 2: Erhöhung der Schneesicherheit durch eine Beschneiungsanlage
Phase 3: Erweiterung der Parkmöglichkeiten bei der Talstation und Ausbau der Feuerkogelbahn als leistungsstarke Zubringerbahn
Phase 1 und seine Teilprojekte
• Aufschließungsstraße bis zur Bergstation Feuerkogel als Voraussetzung für den Bau
• Energieversorgung Seilbahnen inklusive Vorarbeiten Schneeanlage
• Pistenbau
• Seilbahnanlagen
• Investitionsvolumen der ersten Phase: 16,4 Millionen Euro
Zeitplan - Überblick 2009
25. Juni Baubeginn der zehn Kilometer langen Baustraße
16. Sept. Beginn Aushub bei der Talstation Gsoll und der Bergstation Grubersunk
22. Sept. Beginn Aushub Talstation Grubersunk
22. Dez. Erteilung der letzten Betriebsbewilligung durch die Seilbahnbehörde
Ausgangssituation
• Enge Pisten mit wenig Höhenunterschied
• Keine durchgängigen Abfahrten für schwache Skifahrer
• Veraltete und unkomfortable Seilbahnanlagen
• Aufwendiger Betrieb ohne Aufschließungsstraße
Herausforderungen an die Planer
Einen Masterplan zu erstellen, der …
• das touristische Potential des Feuerkogels als Skiberg optimal nutzt.
• eine neue Großzügigkeit auf den Pisten schafft.
• ein Pistenangebot beinhaltet, das für Familien und bessere Skifahrer interessant ist.
• die Pistenfläche und -leistungsfähigkeit in ein vernünftiges Verhältnis zur Förderleistung der Seilbahnen bringt.
Eine Seilbahnplanung zu liefern, die …
• trotz der kurzen Bauzeit und der winterlichen Umstände eine rechtzeitige Fertigstellung ermöglicht.
• kostengünstige, funktionelle und gefällige
Stationsbauten entwickelt.
• den zu Beginn definierten Kostenrahmen einhält.
Ein Projektcontrolling zu gewährleisten, das …
• die terminliche und finanzielle Umsetzung des Projekts sicherstellt.
• sämtliche beteiligten Unternehmen koordiniert.
• durch straffes Controlling und genaue Dokumentation den Bauherrn entlastet.