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PROJEKTÜBERSICHT

10EUB Valisera Bahn

St. Gallenkirch

Umbau Valisera Bahn

Was war die größte Herausforderung beim Projekt Valisera für uns als Planer?

Initiativprojekt

Mit dem Umbau der Valisera Bahn wurde erstmalig der Bau einer autonomen Seilbahn in Österreich umgesetzt, also ein Meilenstein für zukünftige Seilbahnprojekte.

Weiters wurde das Thema Barrierefreiheit wurde in allen 3 Stationsgebäude umgesetzt.

Eleganz am Berg

Die Zwischenstation wächst praktisch aus dem Berg heraus. Das große Bauvolumen vom Kabinenbahnhof, von rund 19.800 m3 sowie auch ein Teil der Stationshalle werden durch die Pistenüberführung ein Teil vom Skigebiet.

Dadurch erhält die Station auch ihre zwei Gesichter.

Bei der Fahrt in Richtung Bergstation erscheint das Gebäude der Zwischenstation als ein mächtiges Bauwerk, wobei die schmalen Öffnungen der Fenster an eine Burg erinnern.

Die Ausstiegsebene der Bergstation wurde mit einer durchgehenden Fassade eingerahmt. Somit kann beim „Ankommen am Berg“ auch gleich das unendlich wirkende Panorama vom Verwall- und Rätikongebirge immer wieder aufs Neue bestaunt werden.

Durch die Photovoltaikzellen, welche im Glas integriert sind, ergibt sich zugleich auch ein interessantes Schattenspiel in der Seilbahnhalle.

Beim Blick ins Tal wirkt die Zwischenstation nicht wie ein Gebäude sondern wie eine große Landschaft, aus welcher die Station selber herauswächst.

Laufende Kostenkontrolle

Neben dem kompletten Umbau der Valisera Bahn inkl. der Stationsgebäude, Stützen und die neueste Raffinesse bei der Seilbahntechnischen Einrichtung wurde in der Talstation mit dem Silvretta Park zugleich auch ein Intersport, eine große Markthalle, welche kulinarisch begeistert, sowie auch eine 2-geschoßige Tiefgarage errichtet.

Die Gesamtinvestition belief sich auf rund € 70.000.000. Gerade in der Coronazeit, in welcher der Marktpreis und auch die Verfügbarkeit für sämtliche Rohstoffe sich unvorhersehbar entwickelt hat, war es daher besonders wichtig, die Kosten ständig im Blick zu haben und immer wieder aufs Neue das Optimum für das Gesamtprojekt zu finden. So mussten auch kurzerhand einige Umplanungen in Kauf genommen werden, welche sowohl die Planer als auch die ausführenden Firmen immer auf Trab gehalten haben.

Zeit

Mitte Februar 2021 wurde der offizielle Baubescheid ausgesprochen. Zu diesem Zeitpunkt war der Betrieb der Wintersaison 2020/2021 noch voll im Gange und die bevorstehenden Räumungen der bestehenden Stationsgebäude sowie deren Abbruch musste schnell organisiert werden. Mitte März war dann der offizielle Startschuss für die Abbruch- und Sicherungsarbeiten bei der Zwischenstation. Die Bergstation, zum damaligen Zeitpunkt noch tief im Schnee versunken, folgte wenige Wochen später die offizielle Abbrucharbeiten.

In den wenigen Monaten bis zur Betriebsverhandlung im Dezember 2021 wurden rund 6.600m3 Beton und 300to Eisen am Berg verbaut.

Nachzulesen jeweils Online in der ISRSI Seilbahnen International oder im FUNIVIA Magazin.

 

 

Aufgrund der Größe, der Komplexität und der kontinuierlichen Kostenkontrolle vom Projekt war einiges an Flexibilität gefragt. Der Lernfaktor war immens groß, ich konnte einiges an Berufserfahrung sammeln.

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